Häufige in unserer neurologischen Praxis untersuchten Krankheitsbilder/Symptome wollen wir Ihnen in alphabetischer Reihenfolge vorstellen:
Siehe auch Amyotrophe Lateralsklerose
Die Alzheimer-Demenz ist die häufigste Form der Demenz. Durch Eiweißablagerungen in den Nervenzellen kommt es zu Einschränkungen der Gedächtnisleistung, in der Regel zunächst das Kurzzeitgedächtnis betreffend.
Siehe auch Demenz
Siehe transient globale Amnesie
ALS ist die Folge einer fortschreitenden und irreversiblen Degeneration der motorischen Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark. Man spricht daher von einer Motoneuron-Erkrankung. Klinisches Symptom ist eine zunehmende Schwäche der Muskulatur einschließlich der Atem- und Sprechmuskulatur.
Ist Folge einer akuten Durchblutungsstörung des Gehirns, in selteneren Fällen auch einer Blutung im Gehirn. Auslöser können u.a. Ablagerungen in den das Gehirn-versorgenden Gefäßen (Atherosklerose), Embolien aus dem Herzen oder bei Hirnblutungen ein unkontrollierter Bluthochdruck sein. An Symptomen können u.a. Kopfschmerzen, Sehstörungen, Sprachstörungen, Einschränkungen der Kraft (Lähmungen) oder des Gefühlempfindens (Sensibilität), Schwindel und Koordinationsstörungen auftreten. Siehe auch Atherosklerose der Carotiden
Eine meist im höheren Lebensalter auftretende, autoimmun-bedingte Entzündung der Schläfenarterien, die zu starken Kopfschmerzen, gelegentlich auch zu Sehstörungen und einem ausgeprägten Krankheitsgefühl führen kann.
Sind Ablagerungen, z.B. durch Kalk in den das Gehirn-versorgenden Gefäßen (Arterien). Auslöser können Fettstoffwechsel-Störungen (Hypercholesterinämie), Diabetes mellitus, Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) oder Nikotinkonsum sein. Durchblutungsstörungen des Gehirns (Schlaganfall/Apoplex) können die Folge sein. Siehe auch Schlaganfall/Apoplex
Siehe gutartiger Lagerungsschwindel
Mögliche Ursachen sind eine Funktionsstörung des Kreislaufs (Synkope), ein epileptischer Anfall oder in seltenen Fällen auch ein Schlaganfall (Apoplex).
Siehe auch Synkope, epileptischer Anfall, Schlaganfall
Durch Verspannungen der Nackenmuskulatur oder degenerative Veränderungen der HWS, beispielsweise einen Bandscheibenvorfall verursachte Beschwerden. Im Falle einer Irritation einer cervikalen Nervenwurzel können Schmerzen oder Missempfindungen (z.B. Kribbeln oder Taubheit) und/oder eine Schwäche eines Armes oder beider Arme die Folge sein (Cervikobrachialgie).
Siehe Cervikal-Syndrom
Ein seltener, meist nachts sowie meist episodisch und in der Regel attackenförmig auftretender, starker bis stärkster, einseitiger Gesichtsschmerz mit einer Rötung und/oder einem Tränen des Auges sowie einer fließenden oder verstopften Nase.
Durch eine Funktionsstörung des Gehirns kommt es zu Einschränkungen der Gedächtnisleistung, zunächst das Kurzzeitgedächtnis betreffend. Ursächlich können u.a. degenerative Veränderungen (Alzheimer-Demenz), Durchblutungsstörungen des Gehirns (vaskuläre Demenz) oder in selteneren Fällen auch eine Erweiterung der mit Liquor (Hirn-/Rückenmarkswasser) gefüllten Flüssigkeitsräume des Gehirns (Hydrocephalus) sein.
Siehe auch Alzheimer-Demenz, Hydrocephalus
Siehe Multiple Sklerose
Hierzu zählen u.a. Multiple Sklerose (Encephalomyelitis disseminata) und Hirnhautentzündungen (Meningitis).
Siehe auch Multiple Sklerose/ Encephalomyelitis disseminata
Kann durch eine anfallsartig auftretende und unkontrollierte Entladung von Nervenzellen im Gehirn ausgelöst werden. In Abhängigkeit des Entstehungsortes im Gehirn und der Anzahl der betroffenen Nervenzellen kann ein fokaler oder generalisierter Anfall (in diesem Fall mit einem Bewusstseinsverlust) Folge sein.
Eine der häufigsten Tremor-Ursachen. Ein meist im höheren Lebensalter, gelegentlich auch in jüngeren Jahren insbesondere während Haltetätigkeiten auftretendes, mitunter familiär vorkommendes Zittern, meist der Hände, teilweise auch des Kopfes, der Stimme oder der Beine.
Man unterscheidet zwischen einer zentralen und peripheren Facialisparese. Ursächlich für die periphere Facialis-Parese können u.a. eine virale oder bakterielle Entzündung, eine durch einen Zeckenbiss übertragene Borrelien-Infektion, eine Auto-Immunerkrankung oder in seltenen Fällen ein Tumor sein. Ist keine Ursache erkennbar, spricht man von einer idiopathischen Facialis-Parese. Als klinisches Symptom kommt es in der Regel zu einer rasch auftretenden einseitigen Schwäche der betroffenen Gesichtsmuskulatur.
Siehe Radialisparese
z.B. in Form von Kribbeln, Brennen, Stechen oder einer Taubheit der Hände und/oder Füße. Ursächlich können eine druckbedingte Reizung einzelner Nerven (z.B. Karpaltunnel-Syndrom), eine allgemeine Funktionsstörung mehrerer Nerven (Polyneuropathie), ein Bandscheibenvorfall im Hals- oder Lendenwirbelbereich sowie eine entzündliche Erkrankung des Gehirns (Encephalomyelitis disseminata/ Multiple Sklerose) sein.
Siehe auch Karpaltunnel-Syndrom, Polyneuropathie, Encephalomyelitis disseminata/Multiple Sklerose.
Durch Lageänderungen beispielsweise durch Kopfbewegungen provozierbare, gelegentlich auch in Seiten- und/oder Rückenlage auftretende, z.T. ausgeprägte, jeweils kurz anhaltende Dreh-Schwindelattacken, teilweise mit Übelkeit und/oder Erbrechen.
Durch eine vermehrte Produktion von Hirn- und Rückenmarkswasser (Liquor) oder eine Abflussbehinderung des Liquors kommt es zu einem Liquor-Aufstau im Gehirn und zu einer Erweiterung der inneren Hirnkammern (Ventrikel). Folgen können Kopfschmerzen, Schwindel, Einschränkungen der Gedächtnisleistung, eine Gangunsicherheit oder auch Blasen-Funktionsstörungen sein.
Siehe Cervikal-Syndrom
Ist Ausdruck eines Engpass-Syndroms des mittleren Handnervens (Nervus medianus) im Handgelenk. Ein überwiegend nächtlich auftretendes Kribbeln, teilweise auch eine Taubheit sowie Schmerzen des 1. bis 3. Fingers, teilweise auch des Ringfingers der betroffenen Hand können die Folge sein.
Typische Ursachen sind Migräne, Kopfschmerzen vom Spannungstyp, Trigeminus-Neuralgie, Cluster-Kopfschmerz, Arteriitis temporalis oder Kopfschmerzen infolge von Verspannungen der Nackenmuskulatur.
Siehe Sulcus ulnaris-Syndrom
Durch muskuläre Verspannungen oder degenerative Veränderungen der LWS, beispielsweise einen Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule verursachte Beschwerden. Im Falle einer Irritation einer lumbalen Nervenwurzel können Schmerzen oder Missempfindungen (z.B. Kribbeln oder Taubheit), gelegentlich auch eine muskuläre Schwäche eines Beines oder beider Beine die Folge sein (Lumboischialgie).
Durch muskuläre Verspannungen oder degenerative Veränderungen der LWS, beispielsweise einen Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule verursachte Beschwerden. Im Falle einer Irritation einer lumbalen Nervenwurzel können Schmerzen oder Missempfindungen (z.B. Kribbeln oder Taubheit), gelegentlich auch eine muskuläre Schwäche eines Beines oder beider Beine die Folge sein (Lumboischialgie).
Beschreibt belastungsabhängige Schmerzen im Mittelfuß.
Meist in der Jugend beginnende, in der Regel einseitig betonte, wiederkehrende Kopfschmerzen mit einer Empfindlichkeit gegenüber Licht und/oder Lärm, teilweise mit Übelkeit/Erbrechen, selten auch mit Seh- oder Sprachstörungen bzw. Missempfindungen (Migräne mit Aura).
Siehe Parkinson-Syndrom
Eine seltene, erbliche Stoffwechsel-Erkrankung, die eine pathologische Kupferanreicherung in verschiedenen Organen zur Folge hat. Auf neurologischem Fachgebiet können eine undeutliche Sprache (Dysarthrie), Schluckstörungen (Dysphagie), unwillkürliche Überbeweglichkeit (Hyperkinesie) und Zittern (Tremor) auftreten.
Eine meist im jungen Erwachsenenalter auftretende, chronisch-entzündliche Erkrankung des Gehirns und Rückenmarks. Je nach Ort der Entzündung können Sehstörungen, Taubheitsgefühle oder Gleichgewichtsstörungen auftreten. Als Ursache wird u.a. eine Störung des Immunsystems im Sinne einer Autoimmunerkrankung vermutet.
Erkrankungen der Muskulatur, die Schmerzen und/oder eine Muskelschwäche zur Folge haben können.
Infolge einer Autoimmun-Erkrankung kommt es zu einer Beeinträchtigung der Impulsübertragung vom motorischen Nerv zum Muskel. Klinisch können eine meist belastungsabhängige und im Laufe des Tages zunehmende Muskelschwäche die Folge sein. Im Falle einer isolierten Beteiligung der Augenmuskulatur (okuläre Myasthenie) können eine belastungs- und z.T. tageszeitabhängige Schwäche der Augenlider (Ptose), teilweise auch Doppelbilder auftreten.
Eine meist im höheren Lebensalter auftretende, neurodegenerative Erkrankung. Eine verminderte Produktion des Neurotransmitters Dopamin im Gehirn kann ein Zittern (Tremor), eine Einschränkung der Feinmotorik (Bradydiadochokinesie) oder ein kleinschrittiges Gangbild (Hypokinesie) zur Folge haben.
Ist Folge einer Druckschädigung des N. peronaeus communis, meist im Bereich der äußeren Kniegelenkes, z.B. durch ein längeres Übereinanderschlagen der Beine. Klinisch zeigen sich eine Schwäche der Fuß- und Großzehenhebung und/oder ein Taubheitsgefühl des Fußrückens.
Traumatisch, autoimmun oder tumorös bedingte Verletzungen des Nervengeflechts im Bereich der Schulter/des Oberarmes (Plexus brachialis) oder des Beines (Plexus lumbalis). Folge könne eine Schwäche (Parese) und/oder Sensibilitätsstörungen der betroffenen Extremität sein.
Ist Folge einer Funktionsstörung sensibler, motorischer und/oder vegetativer Nervenfasern. Folgen können u.a. Missempfindungen (Kribbeln, Brennen, Taubheit), Schmerzen und/oder eine Schwäche der Arme und/oder Beine, insbesondere der Hände und/oder Füße sein.
Ist Folge einer druckbedingten, teilweise auch im Rahmen einer Oberarm- oder Unterarm-Fraktur auftretenden Verletzung des N. radialis. Klinisch können eine Schwäche der Fingerstrecker und insbesondere der Handgelenksstreckung (Fallhand) resultieren.
Verursacht ein meist in Ruhephasen, insbesondere nächtlich auftretendes Kribbeln, teilweise auch Schmerzen in den Beinen, selten auch in den Armen, mit einem Unruhegefühl und einem Bewegungsdrang. Bewegung, gelegentlich auch Kälte können die Beschwerden lindern.
Siehe Arteriitis temporalis
Siehe Apoplex
Mögliche Ursachen können u.a. eine Durchblutungsstörung des Gehirns (Schlaganfall/Apoplex), eine chronisch-entzündliche Genese (Multiple Sklerose/ Encephalomyelitis disseminata) oder eine Beeinträchtigung des Gleichgewichtsorganes im Innenohr sein.
Siehe auch Apoplex/Schlaganfall, Multiple Sklerose/Encephalomyelitis disseminata, gutartiger Lagerungsschwindel.
Durch eine Irritation des N. ulnaris, meist im Ellenbogen-, selten auch äußeren Handgelenk, können ein Kribbeln, teilweise auch eine Taubheit oder Schmerzen, sowie eine Schwäche der 4. und 5. Finger die Folge sein.
Siehe restless legs Syndrom
Beschreibt einen kurzen Bewusstseinsverlust. Ursächlich können ein akuter Blutdruckabfall oder Herzrhythmusstörungen sein, die kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns zur Folge haben können.
Ein Engpass des N. tibialis im Bereich des Innenknöchels kann zu Schmerzen und einem Kribbeln des inneren Fußrandes und der inneren Fußsohle führen.
Subjektive Wahrnehmung von Ohrgeräuschen (Brummen, Rauschen, Pfeifen, Klingeln) in einem, selten auch beiden Ohren.
Eine meist im höheren Alter akut auftretende und in der Regel kurz anhaltende Gedächtnisstörung, insbesondere die Merkfähigkeit und das Kurzzeitgedächtnis betreffend. Für die Dauer der Symptomatik bleibt eine Erinnerungslücke zurück.
Eine kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns. Die hierdurch ausgelösten Symptome bilden sich innerhalb von 24 Stunden zurück.
Siehe auch Apoplex/Schlaganfall, Atherosklerose der Carotiden
Beschreibt ein in der Regel rhythmisches Zittern, meist der Hände, teilweise auch der Beine und/oder des Kopfes sowie der Stimme. Man unterscheidet einen Ruhetremor (Zittern des betroffenen Körperteils in Ruheposition) von einem Haltetremor (Zittern bei Haltetätigkeiten gegen die Schwerkraft) und einem Aktionstremor (Zittern bei Tätigkeiten).
Häufige Ursache eines Haltetremors ist ein essentieller Tremor. Ein Ruhetremor kann demgegenüber Folge eines Parkinson-Syndroms sein.
Siehe auch essentieller Tremor, Morbus Parkinson, Parkinson-Syndrom
Meist attackenförmig und einseitig auftretende, starke bis stärkste, teilweise durch Kauen oder Sprechen ausgelöste Schmerzen im Wangen- oder Gesichtsbereich. Ursächlich können ein Gefäß-Kontakt des N. trigeminus, ein die Gesichtshaut versorgender Hirnnerv, selten auch eine Multiple Sklerose/ Encephalomyelitis disseminata sein.
Siehe auch Amyotrophe Lateralsklerose
Die Alzheimer-Demenz ist die häufigste Form der Demenz. Durch Eiweißablagerungen in den Nervenzellen kommt es zu Einschränkungen der Gedächtnisleistung, in der Regel zunächst das Kurzzeitgedächtnis betreffend.
Siehe auch Demenz
Siehe transient globale Amnesie
ALS ist die Folge einer fortschreitenden und irreversiblen Degeneration der motorischen Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark. Man spricht daher von einer Motoneuron-Erkrankung. Klinisches Symptom ist eine zunehmende Schwäche der Muskulatur einschließlich der Atem- und Sprechmuskulatur.
Durch eine schlagartig auftretende Durchblutungsstörung kommt es zu einer Funktionseinschränkung des an dieser Stelle versorgten Gehirnareals. Auslöser können Ablagerungen in den gehirnversorgenden Gefäßen (Atherosklerose), kardiale Embolien oder bei Hirnblutungen ein unkontrollierter Bluthochdruck sein. An Symptomen können u.a. Kopfschmerzen, Sehstörungen, Sprachstörungen, Einschränkungen der Kraft (Lähmungen) oder des Gefühlempfindens (Sensibilität), Schwindel und Koordinationsstörungen auftreten. Siehe auch Atherosklerose der Carotiden
Eine meist im höheren Lebensalter auftretende, autoimmun-bedingte Entzündung der Schläfenarterien, die zu starken Kopfschmerzen, gelegentlich auch zu Sehstörungen und einem ausgeprägten Krankheitsgefühl führen kann.
Sind Ablagerungen, z.B. durch Kalk in den das hirnversorgenden Gefäßen (Arterien). Auslöser können Fettstoffwechsel-Störungen (Hypercholesterinämie), Diabetes mellitus, Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) oder Nikotinkonsum sein. Durchblutungsstörungen des Gehirns (Schlaganfall/Apoplex) können die Folge sein.
Siehe auch Schlaganfall/Apoplex
Siehe gutartiger Lagerungsschwindel
Mögliche Ursachen sind eine Funktionsstörung des Kreislaufs (Synkope), ein epileptischer Anfall oder in seltenen Fällen auch ein Schlaganfall (Apoplex).
Siehe auch Synkope, epileptischer Anfall, Schlaganfall
Durch muskuläre Verspannungen oder degenerative Veränderungen der HWS, beispielsweise einen Bandscheibenvorfall verursachte Beschwerden. Im Falle einer Irritation einer cervikalen Nervenwurzel können Schmerzen oder Missempfindungen (z.B. Kribbeln oder Taubheit) und/oder eine muskuläre Schwäche eines Armes oder beider Arme die Folge sein (Cervikobrachialgie).
Siehe Cervikal-Syndrom
Ein seltener, meist nachts sowie meist episodisch und in der Regel attackenförmig auftretender, starker bis stärkster, einseitiger Gesichtsschmerz mit einer Rötung und/oder einem Tränen des Auges sowie einer fließenden oder verstopften Nase.
Durch eine Funktionsstörung des Gehirns kommt es zu Einschränkungen der Gedächtnisleistung, zunächst das Kurzzeitgedächtnis betreffend. Ursächlich können u.a. degenerative Veränderungen (Alzheimer-Demenz), Durchblutungsstörungen des Gehirns (vaskuläre Demenz) oder in selteneren Fällen auch eine Erweiterung der mit Liquor (Hirn-/Rückenmarkswasser) gefüllten Flüssigkeitsräume des Gehirns (Hydrocephalus) sein.
Siehe auch Alzheimer-Demenz, Hydrocephalus
Siehe Multiple Sklerose
Hierzu zählen u.a. die Multiple Sklerose (Encephalomyelitis disseminata) und Hirnhautentzündungen (Meningitis).
Siehe auch Multiple Sklerose/ Encephalomyelitis disseminata
Kann durch eine anfallsartig auftretende und unkontrollierte Entladung von Nervenzellen im Gehirn ausgelöst werden. In Abhängigkeit des Entstehungsortes im Gehirn und der Anzahl der betroffenen Nervenzellen kann ein fokaler oder generalisierter Anfall (in diesem Fall mit einem Bewusstseinsverlust) Folge sein.
Eine der häufigsten Tremor-Ursachen. Ein meist im höheren Lebensalter, vereinzelt jedoch auch bereits in jüngeren Jahren auftretendes Zittern, meist der Hände, teilweise auch des Kopfes, der Stimme oder der Beine, die Extremitäten insbesondere bei Haltetätigkeiten, teilweise auch bei zielgerichteten Bewegungen betreffend.
Man unterscheidet zwischen einer zentralen und peripheren Facialisparese. Ursächlich für die periphere Facialis-Parese können u.a. eine virale oder bakterielle Entzündung, eine durch einen Zeckenbiss übertragene Borrelien-Infektion, eine Auto-Immunerkrankung oder in seltenen Fällen ein Tumor sein. Ist wie in den meisten Fällen keine Ursache erkennbar, spricht man von einer idiopathischen Facialis-Parese. Als klinisches Symptom kommt es in der Regel zu einer rasch auftretenden einseitigen Schwäche der betroffenen Gesichtsmuskulatur.
Siehe Radialisparese
z.B. in Form von Kribbeln, Brennen, Stechen oder einer Taubheit der Hände und/oder Füße. Ursächlich können eine druckbedingte Reizung einzelner Nerven (z.B. Karpaltunnel-Syndrom), eine allgemeine Funktionsstörung mehrerer Nerven (Polyneuropathie), ein Bandscheibenvorfall im Hals- oder Lendenwirbelbereich sowie eine entzündliche Erkrankung des Gehirns (Encephalomyelitis disseminata/ Multiple Sklerose) sein.
Siehe auch Karpaltunnel-Syndrom, Polyneuropathie, Encephalomyelitis disseminata/Multiple Sklerose.
Durch Lageänderungen beispielsweise durch Kopfbewegungen provozierbare, gelegentlich auch in Seiten- und/oder Rückenlage auftretende, z.T. ausgeprägte, jeweils kurz anhaltende Dreh-Schwindelattacken, teilweise mit Übelkeit und/oder Erbrechen.
Durch eine vermehrte Produktion von Hirn- und Rückenmarkswasser (Liquor) oder eine Abflussbehinderung des Liquors kommt es zu einem Liquor-Aufstau im Gehirn und zu einer Erweiterung der inneren Hirnkammern (Ventrikel). Folgen können Kopfschmerzen, Schwindel, Einschränkungen der Gedächtnisleistung, eine Gangunsicherheit oder auch Blasen-Funktionsstörungen sein.
Siehe Cervikal-Syndrom
Ist Ausdruck eines Engpass-Syndroms des mittleren Handnervens (Nervus medianus) im Handgelenk. Ein überwiegend nächtlich auftretendes Kribbeln, teilweise auch eine Taubheit sowie Schmerzen des 1. bis 3. Fingers, teilweise auch des Ringfingers der betroffenen Hand können die Folge sein.
Typische Ursachen sind Migräne, Kopfschmerzen vom Spannungstyp, Trigeminus-Neuralgie, Cluster-Kopfschmerz, Arteriitis temporalis oder Kopfschmerzen infolge von Verspannungen der Nackenmuskulatur.
Siehe Sulcus ulnaris-Syndrom
Durch muskuläre Verspannungen oder degenerative Veränderungen der LWS, beispielsweise einen Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule verursachte Beschwerden. Im Falle einer Irritation einer lumbalen Nervenwurzel können Schmerzen oder Missempfindungen (z.B. Kribbeln oder Taubheit), gelegentlich auch eine muskuläre Schwäche eines Beines oder beider Beine die Folge sein (Lumboischialgie).
Durch muskuläre Verspannungen oder degenerative Veränderungen der LWS, beispielsweise einen Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule verursachte Beschwerden. Im Falle einer Irritation einer lumbalen Nervenwurzel können Schmerzen oder Missempfindungen (z.B. Kribbeln oder Taubheit), gelegentlich auch eine muskuläre Schwäche eines Beines oder beider Beine die Folge sein (Lumboischialgie).
Beschreibt belastungsabhängige Schmerzen im Mittelfuß.
Meist in der Jugend beginnende, oft einseitig betonte, wiederkehrende Kopfschmerzen, oft von einer Empfindlichkeit gegenüber Licht und Lärm begleitet, teilweise mit Übelkeit/Erbrechen, selten auch mit Seh- oder Sprachstörungen bzw. Missempfindungen (Migräne mit Aura).
Siehe Parkinson-Syndrom
Eine seltene, erbliche Stoffwechsel-Erkrankung, die eine pathologische Kupferanreicherung in verschiedenen Organen zur Folge hat. Auf neurologischem Fachgebiet können eine undeutliche Sprache (Dysarthrie), Schluckstörungen (Dysphagie), unwillkürliche Überbeweglichkeit (Hyperkinesie) und Zittern (Tremor) auftreten.
Eine meist im jungen Erwachsenenalter auftretende, chronisch-entzündliche Erkrankung des Gehirns und Rückenmarks. Je nach Ort der Entzündung können Sehstörungen, Taubheitsgefühle oder Gleichgewichtsstörungen auftreten. Als Ursache wird u.a. eine Störung des Immunsystems im Sinne einer Autoimmunerkrankung vermutet.
Erkrankungen der Muskulatur, die Schmerzen und/oder eine Muskelschwäche zur Folge haben können.
Infolge einer Autoimmun-Erkrankung kommt es zu einer Beeinträchtigung der Impulsübertragung vom motorischen Nerv zum Muskel. Klinisch können eine meist belastungsabhängige und im Laufe des Tages zunehmende Muskelschwäche resultieren. Im Falle einer isolierten Beteiligung der Augenmuskulatur können eine belastungs- und z.T. tageszeitabhängige Schwäche der Augenlider (Ptose), teilweise auch Doppelbilder (okuläre Myasthenie) auftreten.
Eine meist im höheren Lebensalter auftretende, neurodegenerative Erkrankung. Eine verminderte Produktion des Neurotransmitters Dopamin im Gehirn kann ein Zittern (Tremor), eine Einschränkung der Feinmotorik (Bradydiadochokinesie) oder ein kleinschrittiges Gangbild (Hypokinesie) zur Folge haben.
Ist Folge einer Druckschädigung des N. peronaeus communis, meist im Bereich der äußeren Kniegelenkes, z.B. durch ein längeres Übereinanderschlagen der Beine. Klinisch zeigen sich eine Schwäche der Fuß- und Großzehenhebung und/oder ein Taubheitsgefühl des Fußrückens.
Traumatisch, autoimmun oder tumorös bedingte Verletzungen des Nervengeflechts im Bereich der Schulter/des Oberarmes (Plexus brachialis) oder des Beines (Plexus lumbalis). Folge könne eine Schwäche (Parese) und/oder Sensibilitätsstörungen der betroffenen Extremität sein.
Ist Folge einer Funktionsstörung sensibler, motorischer und/oder vegetativer Nervenfasern. Folgen können u.a. Missempfindungen (Kribbeln, Brennen, Taubheit), Schmerzen und/oder eine Schwäche der Arme und/oder Beine, insbesondere der Hände und/oder Füße sein.
Beschreibt eine druckbedingte, teilweise auch im Rahmen einer Oberarm- oder Unterarm-Fraktur auftretende Irritation des N. radialis. Klinisch können eine Schwäche der Fingerstrecker und insbesondere der Handgelenksstreckung (Fallhand) resultieren.
Verursacht ein meist in Ruhephasen, insbesondere nächtlich auftretendes Kribbeln, teilweise auch Schmerzen in den Beinen, selten auch in den Armen, mit einem Unruhegefühl und einem Bewegungsdrang. Bewegung, gelegentlich auch Kälte lindern in der Regel die Beschwerden.
Siehe Arteriitis temporalis
Siehe Apoplex
Mögliche Ursachen können u.a. eine Durchblutungsstörung des Gehirns (Schlaganfall/Apoplex), eine chronisch-entzündliche Genese (Multiple Sklerose/ Encephalomyelitis disseminata) oder eine Beeinträchtigung des Gleichgewichtsorganes im Innenohr sein.
Siehe auch Apoplex/Schlaganfall, Multiple Sklerose/Encephalomyelitis disseminata, gutartiger Lagerungsschwindel.
Durch eine Irritation des N. ulnaris, meist im Ellenbogen-, selten auch äußeren Handgelenk, können ein Kribbeln, teilweise auch eine Taubheit oder Schmerzen, sowie eine Schwäche der 4. und 5. Finger die Folge sein.
Siehe restless legs Syndrom
Beschreibt einen kurzen Bewusstseinsverlust. Ursächlich können ein akuter Blutdruckabfall oder Herzrhythmusstörungen sein, die eine kurze Durchblutungsstörung des Gehirns zur Folge haben können.
Ein Engpass des N. tibialis im Bereich des Innenknöchels kann zu Schmerzen und einem Kribbeln des inneren Fußrandes und der inneren Fußsohle führen.
Subjektive Wahrnehmung von Ohrgeräuschen (Brummen, Rauschen, Pfeifen, Klingeln) in einem, selten auch beiden Ohren.
Eine meist im höheren Alter akut auftretende, harmlose und in der Regel kurz anhaltende Gedächtnisstörung, insbesondere die Merkfähigkeit und das Kurzzeitgedächtnis betreffend.
Für die Dauer der Symptomatik bleibt eine Erinnerungslücke zurück.
Eine kurz anhaltende Durchblutungsstörung des Gehirns. Die hierdurch ausgelösten Symptome bilden sich innerhalb von 24 h zurück.
Siehe auch Apoplex/Schlaganfall, Atherosklerose der Carotiden
Beschreibt ein rhythmisches Zittern, in der Regel der Hände, teilweise auch des Kopfes, Stimme und/oder der Beine. Man unterscheidet u.a. einen Ruhetremor (Zittern des betroffenen Körperteils in Ruheposition), Haltetremor (Zittern bei Haltetätigkeiten gegen die Schwerkraft) und einen Aktionstremor (Zittern bei Tätigkeiten).
Häufige Ursache eines Haltetremors ist ein essentieller Tremor. Ein Ruhetremor kann demgegenüber Folge eines Parkinson-Syndroms sein.
Siehe auch essentieller Tremor, Morbus Parkinson, Parkinson-Syndrom
Meist attackenförmig und einseitig auftretende, starke bis stärkste, teilweise durch Kauen oder Sprechen ausgelöste Schmerzen im Wangen- oder Gesichtsbereich. Ursächlich können ein Gefäß-Kontakt des N. trigeminus, ein die Gesichtshaut versorgender Hirnnerv, selten auch eine Multiple Sklerose/ Encephalomyelitis disseminata sein.